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Stellenmarkt-Indikator 2023 für White Collar
In diesem Bericht müssen wir euch leider von einer Trendwende berichten, die die meisten von euch sicherlich schon selbst gespürt haben. Zunächst wird die starke Zunahme des Angebots nach dem Einbruch durch die Pandemie im Jahr 2020 deutlich. Während im Jahr 2020 6 Millionen Jobs ausgeschrieben wurden, waren es im Jahr 2023 über 10 Millionen Angebote. Die Betrachtung zeigt jedoch auch, dass das Stellenangebot in 2023 im Vergleich zum Vorjahr nur noch sehr schwach ansteigt. Das weist darauf hin, dass wir uns in einer Konsolidierungsbewegung befinden.
Der Stellenmarkt stagniert – und damit auch die Positionen, die von Staffingfirmen bearbeitet und besetzt werden, und in Konsequenz die erwirtschafteten Net Fees. Die im Januar veröffentlichten Jahresberichte der großen Staffingfirmen decken sich mit den Erkenntnissen in diesem Report. Bestimmte Berufsgruppen wie IT oder Sales sind sehr stark vom Abwärtstrend betroffen, andere wie Ingenieurswesen und Ärzte sind weiterhin stark nachgefragt.
In diesem Bericht zeigen wir euch, wie sich der Gesamtmarkt entwickelt, dass der Großteil des White-Collar-Marktes nach wie vor stark bleibt, welche Berufsgruppen und Städte gefragt sind und welche nicht. Die gute Nachricht ist, dass sich das Experten- und Professionals-Segment von den Gesamtzahlen des deutschen Stellenmarktes besonders abhebt. Hier ist das Wachstum etwas höher als im Gesamtmarkt. Wir können uns also glücklich schätzen, denn im Studienzeitraum steigt es von 2 Millionen Jobangeboten im Jahr 2020 auf über 4 Millionen im Jahr 2023.
Dementsprechend erhöhen sich auch die Ausgaben für die Anzeigenschaltung in diesem Bereich von 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf 2,8 Milliarden Euro im Jahr 2023. Der Anteil der Staffingfirmen an den Ausgaben für die Anzeigenschaltung des Experten- und Professionals-
Segments liegt lange bei circa 20%, wächst jedoch ab Ende 2022 recht stark, sodass sie im zweiten Halbjahr 2023 fast ein Drittel ausmachen.
Die Entwicklung der Anzeigenschaltung in den unterschiedlichen Berufsgruppen innerhalb des letzten Jahres ergibt ein uneinheitliches Bild, zeigt dabei aber in einigen Berufsgruppen potenziell interessante Perspektiven für Staffingfirmen auf.
Blättert rein, findet die für euch relevante Berufsgruppe und Stadt und nehmt die Infos mit in die Gespräche bei Kunden:innen, Kandidat:innen und dem Management.
Viel Erfolg,
euer Thomas André Sola
Hinweis: Nicht-Mitglieder:innen von APSCo Deutschland können die Studie bei Interesse unter [email protected] anfragen.
Stellenmarkt-Indikator 2023